*edit/anmerkung

Ich weiß, ich weiß…man sollte seinen eigenen Kunstkram möglichst nicht erläutern. Aber bei Lyrik gibt es halt enorm viel Vorbelastung. Deshalb kleine Anmerkung zu Lyrik generell:

Lyrik ist etwas, das in nur ein paar wenigen Zeilen darstellen kann, was sonst nur ein Roman in seiner Breite kann. Spaß macht Lyrik natürlich erst, wenn sie zugänglich ist. Mir war es in meiner Schulzeit ein Graus Gedichte institutionell durchinterpretieren zu müssen. Seitdem halte ich es mit dem Konsum meiner eigenen Lyrik wie mit jenen von anderen Autoren. Der Rezeptionsmodus, den ich am liebsten hab’, ist: Take it or leave it. Nimms für dich an oder eben nicht. Wenns für dich passt, dann merkst du es halt. Und zwar ziemlich immediately. Dann packt dich der Scheiss halt. Und wenn es nicht passt, lass es einfach liegen und wende dich dem nächsten zu. Es soll genuss sein und Dich nicht angehen wie ein schwerer Paragraf auf einem Knöllchen… Wenn Dich dann aber ein Zeilenpäckchen gepackt hat, dann bleibe dabei!

Auf diese Weise blieben mir einige Gedichte nur für mich durch die Jahre hinweg wichtig und erhalten, intim und wertvoll. Wenn ich ein wenig Glück habe, dann geht es Dir vielleicht auch so mit dem ein oder anderen meiner eigenen Lyrikstücke. Falls ja…lass es mich in den Comments wissen. Natürlich ist da auch Raum für Kritik und Anregungen.